Spirkbauer
Kalchreuth: ehemalige Hausnummer 5 und 6
Die Geschichte des Hauses
Zum Spirkhof, früher auch als Sperckhof, Sperkhof oder Sperkenhof bezeichnet, gehörten umfangreiche Flurstücke im Osten von Kalchreuth. Darin gab es auch eine Quelle, die im Jahrbuch von Pfarrer Dr. Rehlen beschrieben ist. Das Anwesen bestand ursprünglich aus drei Teilhöfen Nr. 5, 6 und 7, die im Laufe der Jahrhunderte aufgeteilt wurden.
Von den Besitzern der Höfe vor dem 17. Jhdt. lassen sich aus den Kirchenbüchern keine geschlossenen Lebensdaten (Taufe, Heirat, Tod) ermitteln, da die Besitzer oftmals rasch wechselten oder aus anderen Orten kamen bzw. dorthin verzogen und weil auch in den Kirchenbüchern verschiedene Jahrgänge fehlen; Sterbeeinträge beginnen zudem erst um 1628. Manche Eintragungen aber weisen zumindest auf die zeitweilige Anwesenheit der Besitzer hin.
Erstmalig wird der Hof im Jahre 1361 von Pfarrer Dr. Gottlob Rehlen erwähnt. Im sog. Forsthennenbuch des Waldamtes Sebaldi aus dem Jahr 1653 werden als Besitzer des noch ungeteilten Sperkhofes Hans Hochmuth und Georg Wendler genannt.
Weiterlesen in „Der Sperkhof“
Bertold Frhr. v. Haller äußert in einem Brief an Ernst Schön die Vermutung, dass der Spirkhof ursprünglich in seinen ausgedehnten Fluren um die Spirkquelle angesiedelt war. Dies ist sehr wahrscheinlich, da die Bauern auf eine zuverlässige Wasserversorgung auch für ihr Vieh angewiesen waren. Nach vielen Plünderungen und Brandschatzungen hat man sich dann zusammengeschlossen um in der Nähe des Schlosses einen sicheren Zufluchtsort zu finden. In den Jahren 1504 und 1517 wurde beurkundet, dass dafür das Hallerschloss „offen sein soll“.
Weitere Informationen in „Zur Geschichte des Sperkenhofs in Kalchreuth“
Das Bild zeigt rechts Johann Friedrich Wittigschlager, geb. 09.01.1882, gest. 15.08.1962. Er übernimmt das Anwesen am 22.11.1905 um 25000.- M. Da seine Ehe kinderlos bleibt, übergibt er das Anwesen am 23.03.1939 seinem Patensohn Johann Friedrich Fensel.